Wir stehen um 10.30 Uhr auf. Das gesamte BSC Lager auf dem Gelände des Sportclubs erwacht und organisiert sich.
Frühstück mal anders |
Wir entschließen uns hier auf ein Frühstück zu verzichten. Auch eine nähere Besichtigung der Stadt Tallinn wird aus Zeitgründen nicht mehr möglich sein.
Wir wollen die gesamte Tour fahren und damit sind für uns heute drei baltische Länder und der Kurs nach Kaliningrad angesagt.
Auch der Wagen bekommt extravagante Kost |
In Estland können wir erstaunlich viele Tiere am Wegesrand bestaunen. Füchse, Störche und eine Vogelart, die an einen Emu erinnert.
Schilder warnen zusätzlich sogar vor kreuzenden Eichhörnchen.
Wir frühstücken später an einer Tankstelle ein paar Sandwiches im Stehen. Der Tag wirkt bei der Strecke, die uns erwartet auch insgesamt etwas gehetzt. Neben Tallinn wäre auch Riga ein bisschen Sightseeing wert gewesen. Das ist für uns aber heute nicht drin.
Um 14.30 Uhr passieren wir die Grenze zu Lettland. Alte heruntergekommene Grenzanlagen erinnern an vergangene Zeiten. Wir fahren die E67 entlang der Küste und verlieren auf der Strecke erst einmal die Krähenfüße aus den Augen.
außer Betrieb! |
Um 15.45 Uhr erreichen wir Riga und entscheiden uns für die Durchfahrt durch die Stadt. Es reicht nur für einen oberflächlichen Eindruck. Alles ziemlich heruntergekommen. Sicher hat diese Stadt viel mehr zu bieten. Wir sind trotzdem froh, nachdem wir einigermaßen staufrei wieder herausfahren können.
Um 17.35 Uhr dann der nächste Landeswechsel. Man muss sich jetzt schon langsam konzentrieren um noch zu wissen, wo man denn nun eigentlich ist.
Fotochallenge "en passant" |
Nun macht sich ein erheblicher Leistungsabfall bemerkbar. So wenig lustig, dass wir jetzt unbedingt mit Diesel auffüllen wollen.
Gesagt und getan. An der Tankstelle entdecken wir einen riesigen LKW Anhänger, den wir uns mal eben schnell mit dem Abschleppseil für eine weitere Fotochallenge hinter das Auto binden und kurz anrucken.
Auf dem Weg zum Hügel der Kreuze |
Zu gerne hätte ich die Gedanken von den beiden einheimischen Truckern und der Tankstellenbedienung lesen können, die das skurrile Treiben bestaunt haben.
Um 18.30 Uhr erreichen wir den Ort unserer Tagesaufgabe und treffen auch die Krähenfüße wieder. Nördlich von Šiauliai befindet sich der Hügel der Kreuze. Ein unheimlicher Ort mit einer fast morbiden Ausstrahlung dem ich hier auch ein paar Fotos extra widme.
weder zu schätzen noch zu zählen |
Ein Grund sollen gute Wünsche und der Schutz von geliebten Menschen sein. Unsere Aufgabe ist es, die Zahl der Kreuze zu schätzen. Zählbar ist diese Anhäufung garantiert nicht. Mal schauen, welche Zahl wir am Ende in das Roadbook schreiben, wir diskutieren noch ein wenig.
Eines steht aber fest, auch am heutigen Tag sind wieder ein paar Kreuze dazugekommen.
In einem nahegelegenen Souvenirladen haben wir uns dafür mit den notwendigen Dingen versorgt um auch von uns ein paar gute Wünsche auszusenden.
Wir halten uns fast eine Stunde an diesem seltsam faszinierenden Ort auf und fahren dann anschließend Richtung Klaipėda an der Ostseeküste weiter.
Wir erreichen die Hafenstadt gegen 22.00 Uhr und fassen den Entschluss, noch die 23.10 Uhr Fähre zur Überfahrt auf die kurische Nehrung zu nehmen. So erreichen wir nach einem Klönschnack mit weiteren Teams am Fähranleger gegen 23.30 Uhr die kurische Nehrung.
Hier schlagen wir in der Dunkelheit bei der ersten Gelegenheit unser Lager auf. Ein Schotterparkplatz direkt an der großen Düne zur Ostsee. Nach einem Nudelessen sitzen wir noch mit dem Team Krähenfüße beim Lagerfeuer in den Dünen. Eine sehr coole Stimmung.
Auf die Fähre... |
Gegen 02.30 Uhr endet der "Tag". Morgen haben wir mit den Zielen Kaliningrad und Danzig ein volles Programm.
...zur kurischen Nehrung |
Besinnlich am Lagerfeuer |
Bild des Tages 13 |
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