Der letzte echte Rallye Tag beginnt wieder mit dem Geräusch des Weckers. Unser Nachtlager war dagegen totenstill und wir hatten auch keinen Besuch von den wilden Schweinen, die hier laut Roadbook leben sollen.
Frühstück in den Dünen der kurischen Nehrung |
Vom Strand zum Auto |
Um 11.15 Uhr erreichen wir Nida, die Grenze zwischen Littauen und Russland auf der Nehrung.
Nach nur einer knappen Stunde waren wir wieder abgefertigt. Während der Wartezeit an der Grenze werden wir von einem P3 Team auf unseren linken hinteren Reifen aufmerksam gemacht, der schon sehr nach einem schleichenden Plattfuß aussieht.
Der Zusammenhalt ist grandios, die Jungs der Nordish Cruisers spendieren uns eine Dose Reifenreparatur-Gel als Soforthilfe.
Wieder Warteschlange an der Grenze |
Wir denken positiv und gehen nicht von einem beschädigten Reifen aus. Nach den bisher gefahrenen Straßen vielleicht nur etwas "erschöpft"!?
Soforthilfe |
Ein freundlicher Russe versteht dann irgendwann meine pustenden Geräusche und Gesten am Reifen und kramt eine Fußluftpumpe aus dem Kofferraum.
Wir schaffen es wieder knapp 2 Bar auf den Reifen zu bekommen und fahren damit weiter.
Sichtlich beansprucht! |
Insektensterben an der Ostsee |
Außerdem haben wir mal wieder einen Elch zu Gesicht bekommen, also alles gut!
Auch die Strecke von Kaliningrad bis zur polnischen Grenze präsentiert sich überwiegend als tolle Alleenstraße, die sich mit grünen Wiesen und kleinen beschaulichen Dörfern abwechselt.
Wartezeit an der Grenze wird mit einer Fotochallenge verkürzt |
Gegen 16.20 Uhr erreichen wir den russischen Grenzposten kurz hinter Mamonovo und haben kurz zuvor noch einmal den günstigen russischen Diesel getankt.
Kaliningra |
Passen dann weiniger Liter in den Tank als angenommen gibt es leider kein Geld zurück.
Wir verbringen mit den russischen Grenzern nur ca. 45 Minuten. Geduldig werden wieder die ZARGES Boxen vom Dach abgebaut und nach kurzer Besichtigung wieder vertäut.
Anschließend stoßen wir auf eine lange Autoschlange auf der polnischen Seite. Wir sind gespannt, wie lange wir hier nun warten müssen.
Hungrig in Kaliningrad |
Dann und wann verliert die wartende Meute hier die Nerven uns nahezu alle Autos fangen mit einem Hupkonzert an. Das wird die Laune der polnischen Grenzer sicherlich nicht heben.
Rettung mit wohl bekannter Kost |
Bild des Tages 14 - JVA Kaliningrad |
Witold "begleitet" unsere Anreise schon entsprechend auf Facebook und hat für heute Abend schon eine Party angekündigt.
Zu Gast bei polnischen Freunden |
Endlich wieder eine Dusche, ein paar polnische Spezialitäten gegen den Hunger und anschließend in einen angesagten Club dieses Touristenortes. Der Gastfreundschaft Witolds müssen wir uns gegen 02.00 Uhr mit Nachdruck entziehen.
Am liebsten hätte er wohl mit uns die ganze Nacht gefeiert. Wir haben allerdings am nächsten Tag die übrigen 600 km bis Berlin vor uns und ziehen den wohlverdienten Schlaf vor.
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